Was sind Wertpapiere?
- Beteiligung am weltweiten Produktionskapital möglich
- höchste Renditechancen aller Anlageformen
- laufende Gewinnbeteiligung (Dividenden)
- theoretisch tägliche Verfügbarkeit der Investition (flexibel)
Wie im Beitrag Profit beschrieben, steht heute jedem, der Zugang zu den Kapitalmärkten offen. Also kann jeder sein Kapital in börsennotierten Unternehmen für sich arbeiten lassen. Somit beteiligt er sich am passiven Profit unseres Finanz- und Kapitalsystems. Was man tun muss? Man beteiligt sich an gewinnbringenden, wachsenden Aktienunternehmen. Am besten gleich an denen, deren Produkte man sowieso täglich nutzt.
Grundlagen - Geld & Wertpapiere
Geld fungiert im modernen Wirtschaftskreislauf nur als eine „Wandelfunktion“ zwischen den verschiedenen Formen des Kapitals. Es sollte jedem klar sein, dass Kapital in Form von Bargeld oder auf dem Sparkonto die „unrentabelste“ Form einer Kapitalanlage ist. Es wurden im Zuge der Pandemie die Druckmaschinen der Zentralbanken angeworfen, um so die Märkte mit günstigen Geld zu fluten. Theoretisch sollten hiermit die Konsumkreisläufe des jeweiligen Währungsraumes belebt oder „am Leben“ gehalten werden. In der Theorie animiert „billiges Geld“ zu Investitionen und Konsum.
Mit dem billigen Geld wird die Inflation des Geldes (Verlust der Kaufkraft) und ein Stillstand der ökonomischen Evolution schrittweise angefeuert. Leider verpuffen die Maßnahmen heute zunehmend. Das billige Geld landet nicht im „Konsumkreislauf“ der Gesellschaft, sondern es wird in Kapitalanlagen und großen Horten (große Geldmengen, die der Zirkulation entzogen werden) gesammelt. Im besten Fall landen die Gelder in riesigen Sicherungsfonds am Kapitalmarkt und nützen somit den Inhabern von Wertpapieren.
Warum in Wertpapiere investieren?
Produktions- oder Sachkapital wie Gold, Immobilien und Wertpapiere erwiesen sich in den letzten zwei Jahrzehnten als wesentlich ertragreicher als der „reine Zinssatz“. Während Geld durch Inflation, Zins oder Währungsreformen blitzschnell entwertet werden kann, besteht bei dem Sachkapitalanlagen immer der neue Bezugswert zum aktuellen Tauschwert des Geldes.
In diesem Sinne können auch Wertpapiere betrachtet werden. Diese stellen ein direktes Bezugsverhältnis zum Produktionskapital dieser Welt her. Mit dem Kauf von Wertpapieren, beteiligt man sich also direkt am Produktions- und Sachkapital einer juristischen Person (Firma). Um langfristiges Vermögen aufzubauen und zu sichern, führt kein Weg an der Investition in das Produktionskapital vorbei!
Welche Arten von Wertpapieren gibt es?
Wertpapiere sich sind beurkundete Schuldverschreibungen (wie Geldscheine), in der Vermögensrechte verbrieft sind, die lediglich vom Inhaber der Urkunde geltend gemacht werden können. Diese Scheine verbriefen einen Gegenwert oder Leistung. Urkunde und Rechte bilden hier eine Einheit. Generell wird zwischen:
- Geldwertpapieren (Forderungen ohne laufende Erträge wie → Banknoten, Wechsel und Schecks) sowie
- Warenwertpapieren (verbriefte Ansprüche auf Auslieferung von Waren, z.B. Hinterlegungs- und Lagerscheine) und
- Kapitalwertpapieren (Anleihen, Aktien, Investmentanteile, die Rechte auf laufende Erträge verbriefen) unterschieden.
Je nach Definition und Diskussionskreis werden unter Wertpapieren jedoch lediglich die Form der Kapitalwertpapiere (=Aktien) verstanden.
Verbriefte Forderungen auf einen Gegenwert. z.B. Scheck, Zinsschein, Wechsel…
Dokumente in denen Rechte an Waren verbrieft sind. z.B. Ladeschein, Lagerschein, Geldnoten und Anleihen….
Verbriefte Anteile an Kapitalien. z.B. Aktien, Grund- und Schuldbriefe, Schuldverschreibungen….
Kapitalwertpapiere
Festverzinsliche Wertpapiere - Anleihen
Ein verzinsliches Wertpapier oft auch Anleihen, Renten, Bonds, oder Obligationen genannt, sind auf den jeweiligen (anonymen) Inhaber lautende Schuldverschreibungen an einer Firma oder Körperschaft. Sie sind mit einer festen oder variablen Verzinsung ausgestattet und haben eine vorgegebene Laufzeit und Tilgungsform. Der Käufer einer Schuldverschreibung (Gläubiger) besitzt eine Geldforderung gegenüber dem Emittenten (Unternehmen/AG). Hier haben wir also „Finanzprodukte“ mit festgeschriebenen Rahmenbedingungen wie Verzinsung, Laufzeit und Rückzahlung! Dieses ist für deine persönliche Sicherheits- und Risikobetrachtung wichtig, da die Rendite dieser Investition klar zu kalkulieren ist.
Kapitalwertpapiere - Aktien
In Aktien investieren
In der modernen Wirtschaftswelt ist es notwendig einen Teil seines Kapitals in Kapitalwertpapiere (Aktien) zu investieren, um somit am Wachstum des steigen Produktionskapitals der Welt teil zu haben. Daher möchte ich mit MoneyMonkey.de ausführlich über die Alternativen der Anlage deines Vermögens in Form von Wertpapieren eingehen. Nur so hast du die Möglichkeit dich an dem Produktionskapital der Großkapitalisten zu beteiligen. Erlange deine finanzielle Gelassenheit. Dafür musst du kein eigenes Unternehmen gründen, sondern beteiligst dich einfach scheibchenweise an attraktiven Zukunftsunternehmen.
Aktien erwerben
Natürlich könntet Ihr euch direkt an ein Unternehmen wenden und euer Kapital anbieten. Somit würdet Ihr gegebenenfalls direkt am Produktionskapital und dessen Verzinsung beteiligt werden. Ihr kauft euch in das Eigenkapital des Unternehmens ein. Da dieses ein ziemlich aufwendiger und zeitraubender Prozess ist, können Unternehmen Ihr Kapital in Form von Aktien splitten und an den Märkten zum Kauf anbieten.
Um diesen Vorgang von Nachfrage und Angebot zu vereinfachen, wurde der Marktplatz einer Börse für den Handel mit Unternehmensanteilen etabliert. Eine Börse ist ein Marktplatz an den Waren und Güter wie: Wertpapiere, Rohstoffe, Devisen oder Derivate, in einem regulierten Umfeld gehandelt werden können. Im englischen Sprachraum spricht man von der Stock-Exchange. Hier finden die Käufer und Verkäufer von Vermögenswerten (Produktionskapital) zusammen.
Pro Aktie wird dem Inhaber ein Stimmrecht und die Teilnahme an der Hauptversammlung eingeräumt. (Vorzugsaktien!)
Gemäß dem Bezugsrecht wird dem Aktionär ein Anrecht auf den (ausgeschütteten) Gewinn gewährt.
Bei „Auflösung“ des Unternehmens stehen dem Aktionär die anteilsmäßigen Veräußerungserlöse zu.
Der Aktionär hat zusätzliche Auskunft- und Informationsrechte. Auch stehen dem Aktionär bei der Neuausgabe von jungen Aktien Bezugsrechte (Vorzugsrechte) auf den Kauf dieser Aktien zu.
Vorteile einer Börse
Der Vorteil einer Börse für Unternehmen? Mit dem Gang an die Börse können diese Ihr Unternehmenskapital für viele Investoren öffnen und damit die Chance auf zusätzliches Investitionskapital erhalten. Dadurch können neue Investitionen, Markterschließungen und Forschungen getätigt werden, um so den Unternehmenswert weiter zu steigern. Für den privaten Anleger bietet eine Börse den einfachen Zugang und Erwerb von Unternehmensanteilen.
An einer Börse könnt ihr also einfach euer erarbeitetes Kapital in die Form des Produktionskapital tauschen. Mit diesem Mechanismus wird die Sicherung der volkswirtschaftlichen Entwicklung und dem Erhalt von Arbeitsplätzen Rechnung getragen. Börsen erfüllen eine wichtige Funktion für die gesamte Volkswirtschaft. Auch sind die großen Kapitalhorten, die Rücklagen für Volkswirtschaften, am Kapitalmarkt über Rentenfonds, Pensionskassen etc. angelegt!
- Bereitstellung einer regulierten Handelsplattform
- Sicherstellung der Transparenz von Preisen und Umsätzen
- Zulassung von Neuemissionen zum Börsenhandel
- Berechnung von Indizes
Korb an ausgewählten Aktien. Spiegelt meist einen Markt, Teilmarkt oder eine Strategie wieder.
Auch Large Caps oder Blue Chip genannt…sind meist sehr große Unternehmen, welche durch Ihr hohes Handelsvolumen an der Börse bevorzugt werden. Bilden nach Marktkapitalisierung die Leitindizes der jeweiligen Wirtschaftsräume ab.
Small Caps (kleinere Unternehmen)….sind aufgrund Ihrer Marktkapitalisierung und Handelsvolumen nicht die favorisierten Handelsobjekte an den Börsen.
Kapitalwert einer Aktie
Der aktuelle Wert einer Aktie wird durch den jeweiligen aktuellen Börsenkurs bestimmt. An der Börse wird immer aus dem Verhältnis von Angebot (Bid) und Nachfrage (Ask) ein aktueller Preis für das Wertpapier bestimmt. Dadurch errechnet sich der „theoretische Wert“ eines an der Börse gelisteten Unternehmens, aus der Anzahl der Aktien multipliziert mit dem Wert einer Aktie. Dieses wird an der Börse als Marktkapitalisierung des Unternehmens verstanden. Neben dem Börsenwert eines Unternehmens gibt es natürlich noch den realen Wert. Dieser wird meist als innerer Wert einer Aktie bezeichnet. Hier unterscheidet man in den Bewertungsmethoden nach dem Substanzwert und einen Ertragswert des Unternehmens.
Rendite einer Aktie
Die Rendite einer Aktie beschreibt den Wertverlauf des Investments über einen Zeitraum. Der Beginn ist folglich der Kaufzeitpunkt des Investments, wohingegen der Verkaufszeitpunkt das Ende darstellt. Die Wertveränderung dieses Investments über diesen Zeitraum wird als Rendite verstanden. Neben der absoluten Preisveränderung des Kurses, stellen aber auch Ausschüttungen und Dividenden, welche Ihr über diesen Zeitraum erhalten habt, einen Teil der Rendite dar. (Value & Growth-Ansatz)
Substanz- & Ertragswert einer Aktie
Wie die Namen schon verraten, spiegelt der Substanzwert einen aktuellen Wert wider, welcher durch den theoretischen Verkauf aller Unternehmenswerte erzielt werden kann (Buchwert). Dieser ermittelte Unternehmensbuchwert, kann wiederum durch die Anzahl der Aktien dividiert werden und man erhält einen realen „Preis“ pro Aktie.
Durch den Ertragswert werden die zukünftig erwarteten Erträge des Unternehmens über einen definierten Zeitraum abdiskontiert. Somit wird der aktuelle Wert des Unternehmens auf die zukünftig erwarteten Gewinne bezogen. Im Rahmen einer Fundamentalanalyse eines Unternehmens würdet ihr über diese Unternehmensbewertungs-Kennzahlen entscheiden, ob das ausgewählte Investment günstig bewertet ist, oder nicht? Ein klassischer fundamentaler Ansatz wie Grahams ihn verfolgte.
Wie kann ich Aktien eines Unternehmen erwerben?
Heutzutage eigentlich ganz einfach! Du benötigst eine sogenannte Depot-Bank bei der du dir dein eigenes Depot eröffnest. Der Ort an dem deine Unternehmensanteile “gelagert” werden. Schau einfach mal bei deiner Bank nach, ob diese auch ein Depot anbietet. Jedoch immer auf die Konditionen und Bedürfnisse achten!
Mit der Eröffnung wird dir die Bank ein Verrechnungskonto angeben, auf welches du dein “Startkapital” überweisen kannst. Über dieses Verrechnungskonto laufen deine getätigten Investitionen und werden auch alle Gutschriften für Dividenden und Ausschüttungen einfließen.