Eine Fundamentalanalyse basiert auf der These, dass ein Unternehmen einen fairen oder wahren Wert besitzt, dem sich langfristig auch der Börsenkurs anpasst. Wenn der berechnete faire Wert, dem Wert entspricht, zu dem das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt am Markt gehandelt wird, spricht man von einem fair bewerteten Unternehmen. Liegt der faire Wert des Unternehmens jedoch über dem Marktwert, sieht der Fundamentalanalyst darin ein Kaufsignal, weil das Unternehmen „unterbewertet“ ist und deswegen einen tatsächlich höheren (Real-) Wert hat. Bei einem fairen Wert, der unter dem Marktwert des Unternehmens liegt, rät der Fundamentalanalyst zum Verkauf der Aktie. In die fundamentale Analyse des Unternehmens gehen dabei Größen aus der Gesamtwirtschaft, der jeweiligen Branche und des Unternehmens selbst ein. Die drei typischen Schritte der Fundamentalanalyse sind die Globalanalyse, die Branchenanalyse und die Unternehmensanalyse. Im Gegensatz zur Chartanalyse basiert sie nicht auf einer Betrachtung von Börsenkursen, sondern auf betriebswirtschaftlichen Fundamentaldaten.