Festgeld

...erste Schritte zum Vermögensaufbau

Was ist Festgeld?

Ein Festgeldkonto wird umgangssprachlich auch Termingeld genannt. Das Geld ist hier im Gegensatz zu einem Tagesgeldkonto terminlich an einen Anlagezeitraum gebunden. Der Nachteil ist, dass du innerhalb dieser zeitlichen Bindung nur mit einer Vorfälligkeitsentschädigung an die Bank kündigen kannst. Der Vorteil eines Festgeldkontos ist, dass du höhere Zinsen im Vergleich zu einem Tagesgeldkonto erhältst. Derzeit steigen die Zinssätze für Termingelder wieder quartalsweise und ein Ende der Zinserhöhungen ist noch nicht in Sicht.

„Zinsen sind der Lohn dafür, daß man weiter nichts getan hat.“

Für wen lohnt ein Festgeldkonto?

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Für jeden, der freies Geld ansparen und der Inflation entgegenwirken möchte. Wenn du in absehbarer Zeit (max. 1 Jahre) eine definierte Summe an Liquidität benötigst, kann ein Festgeld eine gute Alternative zum Parken deines Geldes darstellen. Beispielsweise möchtest du eine größere Anschaffung tätigen (Auto, Wohnung, etc.) und „sammelst“ das Geld dafür zu einem fälligen Zahlungstermin zusammen. Hier bietet sich das verzinste Parken des Geldes an. Auch für jene, die in den aktuell unsicheren Zeiten ihren Cash-Bestand erhöhen möchten, bietet sich das Festgeldkonto als Zwischenlager an. Der große Vorteil ist die Sicherheit der Anlageform, da diese ebenfalls der deutschen Einlagensicherung unterliegt. Deine Einlage ist bis zu 100 TEuro abgesichert.

Was ist zu beachten?

Aktuell steigen die Zinsen für Termingelder aufgrund der Leitzinserhöhungen der EZB. Somit solltest du auf kurze Laufzeiten bei fixem Zinssatz achten. Bleib flexibel: Da die Zinswende im Gange ist und die Zinsen derzeit wieder ansteigen, kannst du mit einer kürzeren Laufzeit rasch bessere Zinsangebote nutzen. Auch ist das Festgeld keine Form des Vermögensaufbaus oder -erhalt, sondern eine Möglichkeit, das Geld der aktuell hohen Inflation etwas zu entziehen. Festgeld ist eine sinnvolle Ergänzung zu Tagesgeld und Wertpapierdepot. Seine wichtigste Eigenschaft ist, dass du dein Geld planbar zurückbekommst. 

Bitte keine Experimente mit windigen Anbietern und ungewöhnlich hohen Zinsen. Bei der Auswahl deines Festgeldes solltest du dich nicht um den Schlaf bringen und wegen des letzten Zehntels Prozentpunkten auf ausländischen Banken dein Geld parken.

Schritte zur Kontoeröffnung

  1. Suchen dir eine Bank aus, welche aktuell das beste Tagesgeldkonto anbietet.
  2. Besuche die Website der ausgewählten Bank. In der Regel findet sich hierfür ein Button oder einen Link mit der Aufschrift „Tagesgeld eröffnen“ oder ähnlich.
  3. Klick auf den entsprechenden Button oder Link und folge den Anweisungen auf der Website, um das Online-Antragsformular auszufüllen.
  4. Dieses Formular fragt nach den persönlichen Daten, wie Name, Adresse und Geburtsdatum, sowie nach Informationen zu deinem Finanzstatus und finanziellen Zielen.
    Sobald du das Formular ausgefüllt hast, wirst du aufgefordert, es zu übermitteln. Bitte vor dem Absenden alle Angaben überprüfen!
  5. Nachdem das Formular abgeschickt wurde, wird die Bank oder der Finanzdienstleister, die Angaben prüfen, innerhalb weniger Tage mitteilen, ob der Antrag auf Eröffnung eines Tagesgeldkontos angenommen wurde.
  6. Wenn dein Antrag genehmigt wurde, erhältst du weitere Informationen darüber, wie das Konto eingerichtet wird und du Geld einzahlen kannst.

Vorraussetzungen

Jeder geschäftsfähigen (volljährigen) Person ist es möglich, ein Tagesgeldkonto zu eröffnen und Geld anzulegen. Dennoch müssen je nach Bank unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt werden. Hierzu gehören:

  • Die Höhe der Anlagesumme
    Manche Banken schreiben eine Mindest- oder Höchstsumme vor.
  • Das Referenzkonto
    Es kann sein, dass ein Konto bei derselben Bank als Referenzkonto vorliegen muss. Irgendein Referenzkonto benötigst du aber auf jeden Fall.
  • Die Identitätsprüfung
    Um der Bank zu beweisen, dass Du auch wirklich Du selbst bist, musst du dich ausweisen. Die Identifikation erfolgt entweder in der Filiale, über das Postident- oder das Videoident-Verfahren. Hierfür brauchst du ein gültiges Ausweisdokument (z.B. Personalausweis oder Reisepass).
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