Was kann dein Girokonto?
Girokonten
Sprechen wir von Girokonto, ist damit ein normales Bankkonto gemeint. Zum Girokonto wird es erst dann, wenn über dieses Bankkonto ein regelmäßiger Zahlungsverkehr läuft (Giro=Kreislauf). So braucht jeder ein Konto auf dem seine Lohn- oder Gehaltseingänge verbucht werden können! Auch verlangen Vermieter, Stromanbieter oder einfach nur dein Fitnessstudio ein Konto, vom welchem diese Ihre Forderungen abbuchen können. Ohne Konto gibt es keinen Vertrag.
Darüber hinaus können mit einem Girokonto auch Bargeldabhebungen, Bareinzahlungen, Überweisungen, Daueraufträge oder Lastschriften durchgeführt werden. Dein Girokonto kannst du sowohl direkt bei einer Bankfiliale oder einer Online-Bank führen. Daher dient dein Girokonto nicht nur für sämtliche Bankgeschäfte, sondern auch dazu, dass man im täglichen Leben seine persönlichen Finanzen managen kann.
Wann brauche ich ein Girokonto?
Spätestens zum Zeitpunkt, an dem du nach Abschluss der Schule eine Ausbildung beginnen, ein Studium absolvieren oder in den Beruf einsteigen möchtest, benötigst du ein Girokonto. Du brauchst es, um deinen Geldverkehr unkompliziert abzuwickeln oder einfach nur bargeldlos bezahlen zu können. Ohne ein Girokonto gibt es keinen Mietvertrag, Strom-, Telefon, Internetanschluss! Wenn du eine Arbeit annimmst, wird dir kein Arbeitgeber mehr eine “Lohntüte” anbieten. Du brauchst ein Girokonto für deinen Zahlungseingang! So behältst du Übersicht in deinen Einnahmen und Ausgaben und kannst alle Kontobewegungen über deine Kontoauszüge nachvollziehen!
Was du wissen solltest
- Mit deinem Girokonto kannst du Überweisungen tätigen und empfangen.
- Für regelmäßige Zahlungen bietet ein Girokonto die Möglichkeit von Daueraufträgen. Somit kannst du vollautomatisch zu einem definierten Zeitpunkt immer denselben Betrag überweisen. (z.B.: Miete am Monatsbeginn)
Ebenso kannst du ein Lastschriftverfahren einrichten. Somit kann deine Telefon- oder Stromrechnung automatisch von deinem Konto eingezogen werden. Dies ist praktisch, spart Zeit und du umgehst die Säumniszuschläge… - Du kannst an den unzähligen Geldautomaten Bargeld abheben. (Außer bei der Cash Group ist dieses meist mit Extra-Kosten versehen!)
- Du kannst dir bei deiner Bank einen Dispositionskredit (Dispo) einrichten. Somit hast du die Möglichkeit im Bedarfsfall einen flexiblen, kurzfristigen Kredit in Anspruch zu nehmen. Hierbei bestimmt deine Bonität bei der Bank, die Höhe des gewährten Überziehungskredites.
- Mit der Eröffnung eines Girokontos erhältst du meist noch eine kostenlose Kreditkarte (Bonität und monatliche Zahlungseingänge vorausgesetzt) dazu. Die Basis für die Verrechnung von Lastschriften deiner Kreditkartenzahlungen ist dein Girokonto.
- Die Kontoführungsgebühren sind von Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedlich. Vergleichen und wechseln lohnt sich! So zahlt der klassische Sparkassen-Giro-Kunde („…hatte ich schon immer“…) erheblich mehr Gebühren, als jemand bei einer „normalen“ Filialbank.
Darauf solltest du achten
- Viele Anbieter, vor allem Direktbanken (Online-Banken) bieten ein kostenloses Girokonto an. Dieses ist meist an Bedingungen gebunden. Viele Banken verlangen einen monatlichen Zahlungseingang von mindesten 1.000 Euro!
- Wenn du dich dafür entscheidest, ein Girokonto zu eröffnen oder dein aktuelles zu wechseln, solltest du dir im Vorfeld darüber Gedanken machen, welche Leistungen du brauchst! Hier gibt es erhebliche Unterschiede von Bank zu "Bank".
- Bargeld abheben: Direktbanken erheben meist hohe Kosten für das Abheben von Bargeld an Geldautomaten. Banken mit eigenem Automatennetz gewähren meist kostenlose Bargeldabhebungen. Wenn du z.B. bei den Sparkassen-Automaten Geld abheben möchtest und nicht Kunde der Sparkasse bist, zahlst du für jede Abhebung 5,90 Euro extra. Allerdings auch die höchsten Kontoführungsgebühren....
- Achte darauf, dass deine gewählte Bank Mitglied in der Cash Group ist. Somit kannst du mit deiner Bankkarte an Geldautomaten der Mitgliedsunternehmen kostenlos Geld abheben.
- Tagesmaximum: Viele Banken beschränken den Abhebungsbetrag von deinem Konto auf ein tägliches Maximum. Dies kann vorteilhaft sein, falls deine Karte „fremd genutzt“ wird! Brauchst du zu einem bestimmten Zeitpunkt etwas mehr Bargeld, musst du dieses vorher ankündigen oder am Schalter abheben. (Alternative: Gelder auf dem Tagesgeldkonto kurzfristig parken.)
- Online-Banken: Achte auf die Servicedienstleistungen und Erreichbarkeit deiner Bank. Im Besonderen, wenn es eine Direktbank ohne eigenes Filialnetz ist.
- Vermeide Dispositionskredite! Diese sind unverschämt teuer, egal bei welcher Bank du dein Giro-Konto hast. Du brauchst einen Kredit? Frage bei deiner Bank nach „anständigen“ Konditionen...
- Onlinebanking ist meist günstiger (Gebühren) als der Gang zum Schalter.
- Banking-App: Achte auf eine gute Banking-App mit welcher du per Desktop oder Handy deine Überweisungen tätigen kannst. Hier gibt es verschiedene Zertifizierungsverfahren (E-Tin). Auch sollte dir deine Bank eine ausführliche Auswertung deiner Transaktionen zur Verfügung stellen.
- Apple-Pay, PayPal und Co.: Prüfe, ob dein Girokonto mit den großen Zahlungsdienstleistern verbunden werden kann. Auch gibt es Bonusprogramme einiger Banken für deine Giro-/Kreditkartenzahlungen.
- Viele Onlinebanken bieten einen Willkommensbonus. Diese ist meist an Bedingungen geknüpft aber warum sollte man was verschenken.
Kostenlose Bargeldabhebung im Geldautomatennetz - Überblick.
Vergleich Girokonten
Was darf ein Girokonto kosten?
Es gibt von kostenlosen Direktbanken (Online) und teuren Filialbanken ein breites Spektrum. Die Frage ist, was du benötigst? Meine Empfehlung wäre ein „richtiges“ Girokonto für deine turnusmäßigen Zahlungen bei einer Filialbank einzurichten. Dieses könnte mit Gebühren von bis zu 50 Euro im Jahr versehen sein. Diese Kosten können jedoch bei deiner Steuererklärung abgesetzt werden. Zusätzlich würde ich ein zweites kostenfreies Online-Konto bei einer Direktbank empfehlen. Dieses kannst du für bestimmte Zahlungen, Abhebungen und Überweisungen nutzen. Alle Transaktionen, welche nicht in deinen täglichen Zahlungsverkehr fallen.
Empfehlung
- 50 EURO Prämie beim ersten Geldeingang
- Dispozins ab 7,75 % p.a. (7,89 % p.a. effektiv)
- mobiles Bezahlen mit iPhone oder Android-Smartphone
- Visa Card mit bequemer Kontaktlos-Funktion inklusive